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Feuerlöscher

Feuerlöscher sind eine wirksame Hilfe zur Bekämpfung eines Entstehungsbrandes. Viele Brand- und Personenschäden könnten durch den schnellen Einsatz von Feuerlöschern verhindert werden. Fachleute gehen davon aus, dass sich 90 % aller Brände, bei rechtzeitiger Entdeckung, mit Feuerlöschern erfolgreich bekämpfen lassen. Die Bereitstellung solcher Löschgeräte erhöht die Sicherheit und ist deshalb empfehlenswert.
 
Der technische Standard
Derzeit kommen Löscher nach den zwei technischen Standards DIN 14406 (gültig bis 31.03.1991) und DIN EN 3 zum Einsatz.
Die Ablösung der DIN 14406 durch die Europanorm DIN EN 3 bedeutet jedoch nicht, daß Löscher nach der alten Norm nicht mehr verwendet oder verkauft werden dürfen. Neue Löscher werden in der Regel nur noch nach der Europanorm hergestellt.
Alle Feuerlöscher die in Deutschland verwendet werden, benötigen eine Zulassungs- bzw. Anerkennungskennzeichnung. Diese besteht aus einer Nummer, sowie der entsprechenden Norm, also - "DIN 14406" oder "DIN EN 3"; sie muß auf dem Löscher aufgedruckt sein.
 
Das richtige Löschmittel
Nicht jedes Löschmittel ist für das Löschen jedes Brandes geeignet. Nicht nur dass ein "falsches" Löschmittel einen Brand nicht zu löschen vermag, es kann sogar den Brand schlagartig um ein Vielfaches vergrößern.
Fettbrand mit Wasser löschen Beispiel hierfür ist das Besprühen eines Öl- oder Fettbrandes mit Wasser
 

Damit man erkennen kann, ob ein Feuerlöscher für das Löschen eines bestimmten Brandes bzw. welcher Feuerlöscher für einen bestimmten Anwendungsbereich geeignet ist, gibt es die Brandklasseneinteilung nach DIN EN 2:

Brandklasse A
Brände fester Stoffe, hauptsächlich organischer Natur, die normalerweise unter Glutbildung verbrennen
z.B.: Holz, Papier, Stroh, Kohle, Textilien, Autoreifen
Brandklasse B
Brände von flüssigen oder flüssig werdenen Stoffen
z.B.: Benzin, Öle, Fette, Harze, Teer, Wachse, Äther, Alkohole, Kunststoffe
Brandklasse C
Brände von Gasen
z.B.: Methan, Propan, Wasserstoff, Acethylen, Stadtgas
Brandklasse D
Brände von Metallen
z.B.: Aluminium, Magnesium, Natrium, Lithium, Kalium oder deren Legierungen
 
Die jeweilige Brandklasseneinteilung ist durch die Feuerlöscherbeschriftung deutlich zu erkennen. Ein Feuerlöscher kann auch mehrere Brandklassen abdecken.
Typische Löschmittel mit den dazugehörigen Brandklassen
Brandklasse Löschmittel
A      
A B    
A B C  
  B C  
      D
Wasser
Schaum
ABC-Pulver
BC-Pulver
D-Pulver

Während es sich bei ABC-Pulver um ein Standardlöschmittel handelt, mit dem im "normalen Haushalt" so gut wie alles gelöscht werden kann, ist bei Wasser darauf zu achten, dass es nur für die Brandklasse A angewendet werden darf. Wasserlöscher sollten deshalb nicht im Zugriffsbereich von z.B. Küchen installiert werden. Für reine Fettbrände sind Kohlendioxidlöscher, Löschdecke oder eine dichte Wolldecke zu empfehlen.

Pulver hat den Nachteil, dass es zu großen Verunreinigungen führen kann, die aufwändig beseitigt werden müssen. Deshalb werden in Bereichen, in denen ausschließlich mit Bränden der Brandklasse A zu rechnen ist, vermehrt Wasserlöscher eingesetzt.

Ein Trend in Richtung Schaumlöscher, die bisher bei Feuerlöschern kaum zum Einsatz kamen, ist aufgrund neuer Entwicklungen zu beobachten.

Es bleibt im Einzelfall zu prüfen, welches Löschmittel bzw. welcher Löscher richtig ist. Bei behördlich vorgeschriebenen Feuerlöschern sind in der entsprechenden Auflage oder Sondervorschrift bzw. Richtlinie die notwendigen Brandklassen vorgegeben.

 
  Der richtige Umgang mit Feuerlöschern
   
  Wo müssen Feuerlöscher bereitgehalten werden
 
  Lagerung von Heizöl
  Lagerung von Flüssiggas
 

Besondere Gebäude oder Bereiche

   
 

Wie oft und durch wen müssen Feuerlöscher geprüft werden?

   
 

Feuerlöscher und die Auswirkung auf die Versicherung

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© 12.03.2001 Freiwillige Feuerwehr Lauingen